Die perfekte Perfektion – Was ist noch besser als Perfektion?

Verspannt Perfekt oder entspannt noch besser als Perfekt – was darf es sein?

Entspannt Perfekt! – Wie Sie dem Perfektionismus entkommen und gelassener leben

Perfektionismus – für viele klingt das nach einem erstrebenswerten Ideal. Doch der Drang, in allen Lebensbereichen stets das Beste zu leisten, kann erhebliche negative Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben. In diesem Artikel beleuchten wir, wie Perfektionismus sich auf Arbeit, Beziehungen und Familienleben auswirkt, welche psychischen Belastungen daraus resultieren können und wie Sie lernen können, entspannter und authentischer zu leben.

 

Die Schattenseiten des Perfektionismus

Im Berufsleben

Perfektionistische Menschen setzen sich oft unrealistisch hohe Ziele und haben Angst vor Fehlern. Dies führt zu übermäßigem Stress und kann die Produktivität mindern. Anstatt Aufgaben effizient zu erledigen, verlieren sie sich in Details und zögern Entscheidungen hinaus. Langfristig kann dieser Druck zu Burnout und anderen stressbedingten Erkrankungen führen.

Ein Beispiel: Anna, eine Marketingmanagerin, verbringt Stunden damit, eine Präsentation zu perfektionieren, anstatt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie überarbeitet immer wieder Folien, obwohl sie bereits gut sind. Dadurch gerät sie in Zeitnot und empfindet enormen Stress. Ihre Kollegen, die auf ihre Zuarbeit angewiesen sind, werden ungeduldig, was zu Spannungen im Team führt.

In Beziehungen und Familie

Der Anspruch, selbst und andere müssten perfekt sein, kann zu Konflikten und Entfremdung führen. Perfektionisten neigen dazu, ihre Partner und Familienmitglieder zu kritisieren, wenn diese nicht ihren hohen Standards entsprechen. Dies kann das Familienleben belasten und zu sozialer Isolation führen.

Ein Beispiel: Markus erwartet von seiner Frau und seinen Kindern, dass das Haus immer makellos aufgeräumt ist. Wenn etwas nicht an seinem Platz liegt, wird er ungeduldig und gereizt. Seine Frau fühlt sich ständig unter Druck gesetzt, und die Kinder haben Angst, Fehler zu machen. Dadurch entstehen Spannungen, und es fehlt an Leichtigkeit und Freude im Familienalltag.

Psychische Auswirkungen

Chronischer Perfektionismus ist ein Risikofaktor für verschiedene psychische Störungen. Dazu zählen Depressionen, Angststörungen und Zwangserkrankungen. Die ständige Angst, den eigenen Ansprüchen nicht gerecht zu werden, kann zu einem Teufelskreis aus Selbstzweifeln und negativen Gedanken führen.

Ein Beispiel: Lisa, eine Studentin, hat panische Angst davor, in einer Prüfung eine schlechte Note zu bekommen. Sie lernt bis spät in die Nacht, überarbeitet ihre Notizen immer wieder und schläft kaum noch. Selbst nach einer guten Note zweifelt sie an sich und fragt sich, ob sie hätte noch besser sein können. Auf Dauer führt dieser Druck zu Erschöpfung und Angstzuständen.

Die Notwendigkeit der Eigenliebe

Ein zentraler Schritt zur Überwindung des Perfektionismus ist die Entwicklung von Eigenliebe und Selbstfürsorge. Wer sich selbst wertschätzt, erkennt, dass Perfektion nicht notwendig ist, um geliebt und anerkannt zu werden.

Ein Beispiel: Julia, eine berufstätige Diplomkauffrau, lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen. Ihr Job ist anspruchsvoll, ihre Kinder sind fordernd, und ihr Mann fühlt sich vernachlässigt. Julia versucht, allem gerecht zu werden, doch dabei vernachlässigt sie ihre eigenen Bedürfnisse. Sie steht ständig unter Druck, eine perfekte Ehefrau, Mutter und Angestellte zu sein. Erst als sie beginnt, sich bewusst Auszeiten zu nehmen und Selbstfürsorge zu praktizieren, merkt sie, dass ihr Perfektionismus sie auslaugt. Durch kleine Veränderungen, wie regelmäßige Pausen, das Setzen von Prioritäten und offene Gespräche mit ihrem Mann, gewinnt sie mehr Gelassenheit und Lebensfreude.

Wege zu mehr Gelassenheit

Um dem Perfektionismus zu entkommen, ist es wichtig, die eigene innere Kritikerin zu erkennen und zu verstehen. Diese innere Stimme, die ständig an uns zweifelt und uns antreibt, perfekt zu sein, kann durch eine wohlwollendere innere Begleiterin ersetzt werden. Indem wir lernen, uns selbst mit den Augen einer besten Freundin zu sehen, können wir mehr Selbstakzeptanz und Authentizität entwickeln.

Ein weiterer Schritt besteht darin, den Fokus vom Perfektionismus auf persönliche Weiterentwicklung zu lenken. Anstatt nach unerreichbarer Fehlerlosigkeit zu streben, sollten wir uns realistische Ziele setzen und Fortschritte wertschätzen. Dies fördert ein gesundes Selbstwertgefühl und ermöglicht es, mit mehr Leichtigkeit durchs Leben zu gehen.

Empfehlung

Der Weg zu einem entspannten und erfüllten Leben beginnt mit der Erkenntnis, dass Perfektion eine Illusion ist. Indem Sie lernen, Ihre innere Kritikerin zu beruhigen und sich selbst mit Mitgefühl zu begegnen, können Sie den Druck mindern und authentischer leben. Setzen Sie auf persönliche Entwicklung statt auf Perfektion und erlauben Sie sich, unvollkommen zu sein – denn genau darin liegt die wahre Schönheit des Lebens.

Hier meine Buchempfehlung zum Thema Perfektionismus. Verena Tschusdi beschreibt in diesen Buch die Zusammenhänge. Wie kommt es oft zu den gehobenen eigenen Anspruch? Was macht das mit uns und wie können wir besser damit umgehen und aus der verspürten Belastung eine Stärke machen. 
Ich finde am wichtigsten dabei ist die eigene Persönlichkeit und die wichtigste Voraussetzung von vielen, nämlich sich selbst genug zu sein. Ohne Selbstliebe wird es schwierig sein, sich gegen Einfüsse von Außen zu stemmen. 
Und noch wichtiger:

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